Oberbürgermeister stellt "Industriemonitor 2024" vor

20.11.2024

Wie sehen Sie die wirtschaftliche Entwicklung Ihres Unternehmens? Was sind die größten Herausforderungen? Ist Essen ein industriefreundlicher Standort? Antworten auf diese und viele weitere Fragen stehen im Fokus des "Essener Industriemonitors 2024". Dafür hat die EWG – Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH (EWG) im Juni dieses Jahres einen Fragebogen an 237 Essener Unternehmen des produzierenden Gewerbes mit mehr als 25 Beschäftigten verschickt. Die Auswertung der Antworten ist nun abgeschlossen und liefert wertvolle Erkenntnisse unter anderem zu der Entwicklung, der Investitionsbereitschaft, der Innovationskraft und den Herausforderungen der Unternehmen am Standort Essen.

"Auf unseren Wirtschaftsstandort können wir sehr stolz sein", so Oberbürgermeister Thomas Kufen bei der Vorstellung des ersten "Industriemonitors". "Die Essener Wirtschaft ist nicht nur breit aufgestellt mit einer wachsenden Start-up-Szene, mit soliden Handwerksbetrieben und gut funktionierenden mittelständischen Betrieben, bis hin zu Hidden Champions, MDAX und DAX-Unternehmen. Durch die Diversität der Essener Unternehmungen ist unser Wirtschaftsstandort auch sehr robust gegenüber Krisen. Das hat sich einmal mehr in zurückliegenden Krisensituationen, wie der Corona-Pandemie, der Energiekrise oder bis heute den Auswirkungen des Ukraine-Krieges gezeigt."

Was es bedeute, wenn die Wirtschaft schwächelt, erlebten wir derzeit auf Bundesebene, so das Stadtoberhaupt weiter. Das habe natürlich Auswirkungen auch auf kommunaler Ebene. Seine Aufgabe sei es, gemeinsam mit der EWG, den lokalen Wirtschaftsstandort zu stärken.

Zuletzt hat die EWG beispielsweise ihr neues Fachkräfteportal vorgestellt. Das unterstützt Essener Unternehmen dabei, neue (Fach-)Arbeitskräfte für jetzt und die Zukunft zu finden. Es geht aber natürlich auch darum, zu vernetzten, den Austausch zu fördern, Kontakte herzustellen, Synergien für Unternehmungen zu schaffen. "Um zielgerichtet unterstützen zu können, müssen wir wissen, welche Bedarfe bestehen. Deshalb ist es gut die verschiedenen Branchen in regelmäßigen Abständen zu befragen. Das hat die EWG auf meinen Wunsch nun zum ersten Mal mit einer Industriebefragung des produzierendes Gewerbes getan."

Die Ergebnisse spiegeln wichtige Erkenntnisse über die Situation der Unternehmen in essen wider. Allen Unternehmen gemein ist: sie sehen sich großen Herausforderungen gegenüberstehen. Dabei wird der Fachkräftemangel von 49 Prozent der befragten Unternehmen als größtes Hemmnis zur Erweiterung oder als wichtigster Grund zur Reduzierung der Geschäftstätigkeit angesehen. Auch Genehmigungsverfahren (39 Prozent), Flächenverfügbarkeit (29 Prozent) und Umweltauflagen (28 Prozent) wurden als weitere Hemmnisse bzw. Gründe genannt. Hinzu kommen die Herausforderungen bei der Umsetzung nachhaltiger betrieblicher Maßnahmen. Dabei sehen die befragten Unternehmen die gesetzlichen und regulatorischen Anforderungen sowie die Finanzierung als größte Herausforderungen. Gefragt nach den Angeboten, die sich die Unternehmen in Essen wünschen, stehen die Gewinnung und Bindung von Mitarbeitenden sowie die Finanzierung von Investitionen ganz oben auf der Liste.

Weitere Informationen zum "Industriemonitor 2024" gibt es unter www.ewg.de.

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Vorstellung des "Industriemonitor 2024" (v.l.n.r.): Andre Boschem (EWG), Oberbürgermeister Thomas Kufen und Kai Bonnen (EWG).

Vorstellung "Industriemonitor 2024".
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